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Die FPÖ und ihr geheimes Werben um türkische Wähler
Die Wiener FPÖ versucht eine heikle Annäherung an die türkischstämmige Community – möglichst unbemerkt von der österreichischen Öffentlichkeit und der blauen Stammwählerschaft.
Kritik kommt unter anderem von rechtsextremer Seite.

Von Daniela Breščaković und Nina Brnada
21.03.25

Alles begann an der Wiener Neustädter Grazer Straße, einer fünfspurigen Fahrbahn mit schmalen Gehsteigen, keine fünf Gehminuten vom Hauptplatz entfernt. Im Gebäude mit der Hausnummer 83 führt Mehmet Özay seit 2017 seinen Laden für Goldankauf; hier hat der Geschäftsmann knapp vor der letzten Nationalratswahl auf den Rollläden seines Geschäfts das Konterfei des FPÖ-Spitzenkandidaten Herbert Kickl anbringen lassen; hier nahm FPÖ-TV sogleich ein Interview mit Özay auf, um es unter dem Titel: „Türkischer Migrant spricht Klartext“ zu veröffentlichen: „Geben wir doch dem Herbert Kickl eine Chance“, sagt Özay darin, schwarzes Hemd, Dreitagesbart. Und: „Verändern wir die Geschichte in Österreich.“ Mittlerweile sind fünf Monate ins Land gezogen, und Mehmet Özay schreibt nun selbst Geschichte: Aus dem türkischstämmigen FPÖ-Sympathisanten Özay, Jahrgang 1983, wurde der erste türkischstämmige FPÖ-Kandidat, der für die Wiener Freiheitlichen antritt.
Özay ist zwar nicht österreichweit der erste Türkischstämmige, den die Blauen je aufgestellt hätten. Dennoch ist er ein politischer Pionier. Denn dem Türken-Ressentiment frönte gerade die Wiener FPÖ jahrelang und mit Leidenschaft. Stefan Petzner, einst BZÖ-Politiker und ehemaliger Sekretär Jörg Haiders, meldete sich am Donnerstag mit einer Instagram-Story zu Wort. Darin verwies er auf die profil-Recherchen und betonte einen Unterschied zwischen steuerzahlenden Türkinnen und Türken und jenen, die „nix tun“. Eine Unterscheidung, die laut Petzner schon unter Haider gegolten habe. Tatsächlich sorgte Haider 2004 für Aufruhr in der eigenen Partei, als er – obwohl er öffentlich immer wieder gegen Türken wetterte – plötzlich den EU-Beitritt der Türkei befürwortete. Der blaue Parteiapparat tobte. Einer der lautesten Kritiker war Wiens FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der damals klarstellte: „Ich will die Österreicher vertreten. Die Türkei ist ein asiatisches Land und hat in der EU nichts verloren.“
Im Wien-Wahlkampf 2010 beispielsweise sagte der spätere Vizekanzler und damalige blaue Spitzenkandidat Strache, Wien hätte kein Ausländerproblem, sondern „ein Türkenproblem“. 15 Jahre später sagt Strache: „Das, was jetzt in der Wiener FPÖ passiert, hat nichts mehr mit der FPÖ zu tun, wie ich sie kannte. Die Nepp- FPÖ hat sich auf die Spuren der SPÖ begeben und biedert sich nun radikalislamischen Vereinen an.“ Straches Kritik an der Wiener FPÖ, für die er 2015 das historisch beste Wahlergebnis erzielte, ist nicht unbedingt ungewöhnlich. Nach der Ibiza-Affäre 2019 hat die FPÖ ihn ausgeschlossen. Mittlerweile ist Strache direkte politische Konkurrenz der FPÖ, bei der Wien-Wahl am 27. April kandidiert er mit eigener Liste. Hohn kommt jedoch nicht nur vom abtrünnigen Strache, sondern auch von den rechtsextremen Identitären. Zumindest ihrer Unterstützung konnte sich die FPÖ bisher sicher sein. Deren Proponent Martin Sellner griff die Blauen nun in einem Telegram-Video für die „Packelei mit dem politischen Islam“ an.

Nur türkischsprachige Medien
Die Kritik trifft einen wunden Punkt bei der FPÖ, wie deren Reaktionen zeigen. Wiener Neustadt, Grazer Straße 83, Mittwochvormittag. Die Rollläden von Özays Goldgeschäft sind heruntergelassen. Özay ist für profil nicht zu sprechen, mehrere Versuche, ein Treffen zu arrangieren, scheitern. Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp will ebenfalls keine Auskunft geben. Vergangene Woche veröffentlichte profil exklusiv ein Foto von Leo Lugner, das ihn beim kürzlichen Fastenbrechen im türkischen Moscheeverein Atib zeigt; jener islamischen Organisation, welche die FPÖ vor Kurzem noch verbieten wollte. Leo Lugner ist nicht nur Schwiegersohn des verstorbenen Bauunternehmers Richard Lugner, dem das Einkaufszentrum Lugner City in 15.
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Die Wiener FPÖ versucht eine heikle Annäherung an die türkischstämmige Community – möglichst unbemerkt von der österreichischen Öffentlichkeit und der blauen Stammwählerschaft.
Kritik kommt unter anderem von rechtsextremer Seite.

Von Daniela Breščaković und Nina Brnada
21.03.25

Alles begann an der Wiener Neustädter Grazer Straße, einer fünfspurigen Fahrbahn mit schmalen Gehsteigen, keine fünf Gehminuten vom Hauptplatz entfernt. Im Gebäude mit der Hausnummer 83 führt Mehmet Özay seit 2017 seinen Laden für Goldankauf; hier hat der Geschäftsmann knapp vor der letzten Nationalratswahl auf den Rollläden seines Geschäfts das Konterfei des FPÖ-Spitzenkandidaten Herbert Kickl anbringen lassen; hier nahm FPÖ-TV sogleich ein Interview mit Özay auf, um es unter dem Titel: „Türkischer Migrant spricht Klartext“ zu veröffentlichen: „Geben wir doch dem Herbert Kickl eine Chance“, sagt Özay darin, schwarzes Hemd, Dreitagesbart. Und: „Verändern wir die Geschichte in Österreich.“ Mittlerweile sind fünf Monate ins Land gezogen, und Mehmet Özay schreibt nun selbst Geschichte: Aus dem türkischstämmigen FPÖ-Sympathisanten Özay, Jahrgang 1983, wurde der erste türkischstämmige FPÖ-Kandidat, der für die Wiener Freiheitlichen antritt.
Özay ist zwar nicht österreichweit der erste Türkischstämmige, den die Blauen je aufgestellt hätten. Dennoch ist er ein politischer Pionier. Denn dem Türken-Ressentiment frönte gerade die Wiener FPÖ jahrelang und mit Leidenschaft. Stefan Petzner, einst BZÖ-Politiker und ehemaliger Sekretär Jörg Haiders, meldete sich am Donnerstag mit einer Instagram-Story zu Wort. Darin verwies er auf die profil-Recherchen und betonte einen Unterschied zwischen steuerzahlenden Türkinnen und Türken und jenen, die „nix tun“. Eine Unterscheidung, die laut Petzner schon unter Haider gegolten habe. Tatsächlich sorgte Haider 2004 für Aufruhr in der eigenen Partei, als er – obwohl er öffentlich immer wieder gegen Türken wetterte – plötzlich den EU-Beitritt der Türkei befürwortete. Der blaue Parteiapparat tobte. Einer der lautesten Kritiker war Wiens FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der damals klarstellte: „Ich will die Österreicher vertreten. Die Türkei ist ein asiatisches Land und hat in der EU nichts verloren.“
Im Wien-Wahlkampf 2010 beispielsweise sagte der spätere Vizekanzler und damalige blaue Spitzenkandidat Strache, Wien hätte kein Ausländerproblem, sondern „ein Türkenproblem“. 15 Jahre später sagt Strache: „Das, was jetzt in der Wiener FPÖ passiert, hat nichts mehr mit der FPÖ zu tun, wie ich sie kannte. Die Nepp- FPÖ hat sich auf die Spuren der SPÖ begeben und biedert sich nun radikalislamischen Vereinen an.“ Straches Kritik an der Wiener FPÖ, für die er 2015 das historisch beste Wahlergebnis erzielte, ist nicht unbedingt ungewöhnlich. Nach der Ibiza-Affäre 2019 hat die FPÖ ihn ausgeschlossen. Mittlerweile ist Strache direkte politische Konkurrenz der FPÖ, bei der Wien-Wahl am 27. April kandidiert er mit eigener Liste. Hohn kommt jedoch nicht nur vom abtrünnigen Strache, sondern auch von den rechtsextremen Identitären. Zumindest ihrer Unterstützung konnte sich die FPÖ bisher sicher sein. Deren Proponent Martin Sellner griff die Blauen nun in einem Telegram-Video für die „Packelei mit dem politischen Islam“ an.

Nur türkischsprachige Medien
Die Kritik trifft einen wunden Punkt bei der FPÖ, wie deren Reaktionen zeigen. Wiener Neustadt, Grazer Straße 83, Mittwochvormittag. Die Rollläden von Özays Goldgeschäft sind heruntergelassen. Özay ist für profil nicht zu sprechen, mehrere Versuche, ein Treffen zu arrangieren, scheitern. Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp will ebenfalls keine Auskunft geben. Vergangene Woche veröffentlichte profil exklusiv ein Foto von Leo Lugner, das ihn beim kürzlichen Fastenbrechen im türkischen Moscheeverein Atib zeigt; jener islamischen Organisation, welche die FPÖ vor Kurzem noch verbieten wollte. Leo Lugner ist nicht nur Schwiegersohn des verstorbenen Bauunternehmers Richard Lugner, dem das Einkaufszentrum Lugner City in 15.

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Invite up to 200 users from your contacts to join your channel Judge Hui described Ng as inciting others to “commit a massacre” with three posts teaching people to make “toxic chlorine gas bombs,” target police stations, police quarters and the city’s metro stations. This offence was “rather serious,” the court said. Hui said the messages, which included urging the disruption of airport operations, were attempts to incite followers to make use of poisonous, corrosive or flammable substances to vandalize police vehicles, and also called on others to make weapons to harm police. Telegram has announced a number of measures aiming to tackle the spread of disinformation through its platform in Brazil. These features are part of an agreement between the platform and the country's authorities ahead of the elections in October. The optimal dimension of the avatar on Telegram is 512px by 512px, and it’s recommended to use PNG format to deliver an unpixelated avatar.
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