ELINESCHREIBT Telegram 1078
Der Mut gegen etwas zu sein,
anzukämpfen,
impliziert eine Überzeugung von Bedrohung.
Ein sich verteidigen müssen.
Doch ist das wirklich so?
Und ist dieser äußere Energieaufwand gegen etwas anzugehen einer,
der wahrlich Früchte trägt...
Oder ist es bequemer einen Gegner zu erkennen, auf dem man seine ganze Wut und Traurigkeit packen kann,
seine ganze Frustration und Ohnmacht,
um sich selbst nicht dafür in Verantwortung nehmen zu müssen?
Ich kann das von mir so sagen.
Praktisch.
Nicht weniger tragisch.
Mut jedoch,
Mut ist für mich Annahme.
Mut ist für mich Hingabe.
Mut ist für mich dieser Funken,
der der Antrieb ist,
für diese alchemistische Tat des eigenverantwortlichen Gegenübertretens mit dem,
was mich in meinem inneren abhalten möchte ein Leben zu führen,
welches mir entspricht.
Und dann webt es sich hinein
und vielleicht,
ja vielleicht bin ich dann sogar so mutig,
es wahrlich zu leben.

Sind es nicht wir selbst,
die sich ihrer verwehren?
All das was wir uns ersehnen,
dürfen wir es nicht vorerst selbst sein?
Und wer kann dies verändern?
Ich glaube es war Albert der einst sagte;

Es zeugt von Wahnsinn auf Veränderungen zu hoffen,
ohne sie zu sein.

Oder so ähnlich...

Mut ist für mich das Bestreben sich selbst zu folgen,
hindurch der blinden Folgsamkeit.
Sich selbst zu glauben,
hindurch des Irrglaubens.
Sich selbst zu retten,
inmitten der großen Erretter dieser Zeit.
Sich selbst anzublicken,
auch wenn's hässlich ist
und darin die Schönheit zu finden.

Ich frage mich gerade,
warum es mich so anrührt,
warum es mich so betrifft...?
Es mir schwer fällt annehmend und akzeptierend zu sein hindurch diesem Äußere Spiel mit der Hoffnung und dem Versprechen einer heilen Welt,
ohne selbst die Heilung zu sein.
Es beschleicht mich Ohnmacht,
denn was könnte ich tun?
Bin doch auch ich nicht der Erretter all dieser Menschen.
Ich kann nur dieses Jetzt hier nutzen,
ein paar Gedanken und Gefühle äußern,
meine Hände in den Schoß legen,
mein Herz weiten für Heilung,
die sich meiner bedarf.

Und ich fühle die Wut...
sie brodelt in mir...
und  darunter zeigt sich Traurigkeit,
Traurigkeit die sich wie eine Art schon immer dagewesenes Martyrium über meinen Glauben an eine Welt im Gleichgewicht stülpt,
Traurigkeit darüber,
dass all die großen, mächtigen "Männer" noch immer diese Herrschaft zugestanden wird,
ja, sogar als Heilige verehrt werden.
Wie so oft,
viel zu lange.
Auch ich bin nicht frei von Hoffnung und der Zweifelhaftigkeit der ihr inne wohnt.
Es betrifft mich,
weil dort Menschen in einer Warteschlange gehalten werden,
an deren Ende der große Preis des Lebens erwartet wird.
Sie werden nichts als Enttäuschung vorfinden.
Nichts als eine weitere Version ihrer Machtlosigkeit.
Und ja, das macht mich traurig,
denn es betrifft mich und all die mutvollen Tatenverrichter,
die jeden Moment so willig sind, selbst zu heilen
und für einen Wimpernschlag lang diesen Antrieb  verlieren,
wenn sie in die Augen der Auswegslosigkeit blicken,
die sich als glorreiche Zukunft tarnt unter dem Deckmantel der Hoffnung.



tgoop.com/Elineschreibt/1078
Create:
Last Update:

Der Mut gegen etwas zu sein,
anzukämpfen,
impliziert eine Überzeugung von Bedrohung.
Ein sich verteidigen müssen.
Doch ist das wirklich so?
Und ist dieser äußere Energieaufwand gegen etwas anzugehen einer,
der wahrlich Früchte trägt...
Oder ist es bequemer einen Gegner zu erkennen, auf dem man seine ganze Wut und Traurigkeit packen kann,
seine ganze Frustration und Ohnmacht,
um sich selbst nicht dafür in Verantwortung nehmen zu müssen?
Ich kann das von mir so sagen.
Praktisch.
Nicht weniger tragisch.
Mut jedoch,
Mut ist für mich Annahme.
Mut ist für mich Hingabe.
Mut ist für mich dieser Funken,
der der Antrieb ist,
für diese alchemistische Tat des eigenverantwortlichen Gegenübertretens mit dem,
was mich in meinem inneren abhalten möchte ein Leben zu führen,
welches mir entspricht.
Und dann webt es sich hinein
und vielleicht,
ja vielleicht bin ich dann sogar so mutig,
es wahrlich zu leben.

Sind es nicht wir selbst,
die sich ihrer verwehren?
All das was wir uns ersehnen,
dürfen wir es nicht vorerst selbst sein?
Und wer kann dies verändern?
Ich glaube es war Albert der einst sagte;

Es zeugt von Wahnsinn auf Veränderungen zu hoffen,
ohne sie zu sein.

Oder so ähnlich...

Mut ist für mich das Bestreben sich selbst zu folgen,
hindurch der blinden Folgsamkeit.
Sich selbst zu glauben,
hindurch des Irrglaubens.
Sich selbst zu retten,
inmitten der großen Erretter dieser Zeit.
Sich selbst anzublicken,
auch wenn's hässlich ist
und darin die Schönheit zu finden.

Ich frage mich gerade,
warum es mich so anrührt,
warum es mich so betrifft...?
Es mir schwer fällt annehmend und akzeptierend zu sein hindurch diesem Äußere Spiel mit der Hoffnung und dem Versprechen einer heilen Welt,
ohne selbst die Heilung zu sein.
Es beschleicht mich Ohnmacht,
denn was könnte ich tun?
Bin doch auch ich nicht der Erretter all dieser Menschen.
Ich kann nur dieses Jetzt hier nutzen,
ein paar Gedanken und Gefühle äußern,
meine Hände in den Schoß legen,
mein Herz weiten für Heilung,
die sich meiner bedarf.

Und ich fühle die Wut...
sie brodelt in mir...
und  darunter zeigt sich Traurigkeit,
Traurigkeit die sich wie eine Art schon immer dagewesenes Martyrium über meinen Glauben an eine Welt im Gleichgewicht stülpt,
Traurigkeit darüber,
dass all die großen, mächtigen "Männer" noch immer diese Herrschaft zugestanden wird,
ja, sogar als Heilige verehrt werden.
Wie so oft,
viel zu lange.
Auch ich bin nicht frei von Hoffnung und der Zweifelhaftigkeit der ihr inne wohnt.
Es betrifft mich,
weil dort Menschen in einer Warteschlange gehalten werden,
an deren Ende der große Preis des Lebens erwartet wird.
Sie werden nichts als Enttäuschung vorfinden.
Nichts als eine weitere Version ihrer Machtlosigkeit.
Und ja, das macht mich traurig,
denn es betrifft mich und all die mutvollen Tatenverrichter,
die jeden Moment so willig sind, selbst zu heilen
und für einen Wimpernschlag lang diesen Antrieb  verlieren,
wenn sie in die Augen der Auswegslosigkeit blicken,
die sich als glorreiche Zukunft tarnt unter dem Deckmantel der Hoffnung.

BY Eline


Share with your friend now:
tgoop.com/Elineschreibt/1078

View MORE
Open in Telegram


Telegram News

Date: |

A Telegram channel is used for various purposes, from sharing helpful content to implementing a business strategy. In addition, you can use your channel to build and improve your company image, boost your sales, make profits, enhance customer loyalty, and more. Ng Man-ho, a 27-year-old computer technician, was convicted last month of seven counts of incitement charges after he made use of the 100,000-member Chinese-language channel that he runs and manages to post "seditious messages," which had been shut down since August 2020. To edit your name or bio, click the Menu icon and select “Manage Channel.” The court said the defendant had also incited people to commit public nuisance, with messages calling on them to take part in rallies and demonstrations including at Hong Kong International Airport, to block roads and to paralyse the public transportation system. Various forms of protest promoted on the messaging platform included general strikes, lunchtime protests and silent sit-ins. Find your optimal posting schedule and stick to it. The peak posting times include 8 am, 6 pm, and 8 pm on social media. Try to publish serious stuff in the morning and leave less demanding content later in the day.
from us


Telegram Eline
FROM American